Vier Jahreszeiten in zwei Wochen

oder Down under, but on the Top

 

Dir gefällt das Melbourner Wetter nicht? Dann warte mal zehn Minuten! – Mit diesem Spruch hat Reinhard genau das beschrieben, was das Beständigste am Wetter in der südaustralischen Metropole ist: Die Unbeständigkeit. Gerade noch gießt es wie aus Kannen, zehn Minuten später brennt einem die Sonne schon wieder auf den Pelz. Nur gut, dass es so schicke australische Hüte gibt. Ich habe tatsächlich in zwei Wochen vier Jahreszeiten erlebt, mit Sommersonne, Schnee, Herbstwinden und Frühlingsblütenpracht.

Ach so, Reinhard, das ist Reinhard Klavers. Der Mann von Liz, Vater von Christin und Michael. Ein Autonarr, Jäger und unglaublich netter Mensch. Ein Aussie eben. Und das, obwohl er, wie seine ebenso unglaublich nette Frau, ursprünglich aus Deutschland kommt. Aber das ist Australien. Es vereinnahmt. Mich auch. Nicht nur, dass ich finde, dass mir so ein australischer Hut richtig gut steht. Ich finde auch, dass Aussies, egal welcher Nation sie oder ihre Vorfahren entstammen, etwas haben, was uns Deutschen oft fehlt. Gelassenheit, eine gesunde Portion Optimismus mit einem netten Anteil Ironie. Nicht umsonst sagt ein Aussie auf die ja in vielen Fragen und so auch im englischen obligatorische Begrüßungsfrage: „Wie geht’s" ein knappes, aber wohl immer zutreffendes „Nat te badn ya?" (Not to bad and you), was nichts anderes heißt als: „Nicht zu schlecht, und Dir?" Selbstverständlich heißt es auf Aussie Englisch auch nicht „How are you", sondern „Ow ya goin, mate", (How you are going, mate), wobei ein Mate der beste Freund ebenso wie der Kassierer am Parkplatz sein kann. Aber etwas mehr zum Aussie Englisch später.

Also, warum ist Australien so ein anziehendes Land? Es ist riesengroß und hat nur 18 Millionen Einwohner. Will heißen, es gibt unwahrscheinlich viel Platz. Zum allein sein mit sich, mit der Natur, mit einem Känguru. Ja, es gibt sie tatsächlich dort, und man muss, zumindest im Raum Melbourne, noch nicht einmal großes Glück haben, um sie morgens oder abends auf einer Wiese zu sehen, wie sie gemütlich vor sich hin grasen. Ist es klein, könnte es ein Wallaby sein, ist es groß, vielleicht ein Rotes Känguru. In jedem Fall sind es Marsupials, Beuteltiere, und die Aussies sind verflucht stolz auf sie. Wie eigentlich auf alles, was es in dem Land gibt. Auch auf den Emu, der zwar nicht fliegen kann, aber „einem Känguru im Laufen die Hosen auszieht", also verdammt schnell ist. Übrigens sind Känguru und Emu deshalb die australischen Wappentiere, weil sie als einzige Natives, also eingeborene Tiere, nur vorwärts gehen können. Und da man meinte, dass sich das auf den 1901 gegründeten Staat überträgt, nahm man die beiden ins Wappen. Das heißt natürlich nicht, dass die anderen Tiere irgendwo weniger gemocht werden, egal, ob es der knuffige Wombat, das putzige, wenn auch oft nachts durch große Lautstärke auffallende Possum, der quirlige tasmanische Teufel, das absolut unvergleichliche Schnabeltier oder aber der dem Teddybären zum Vorbild genommene Koala ist. Letzterer übrigens einigt sich aufgrund seiner mangelnden Bewegungsfreude wirklich nicht unbedingt als Wappentier. Dafür ist er aber wirklich allerliebst anzuschauen und hält – für den Fotografen sehr angenehm – lange still. Schläft er allerdings, ist schon einige Geduld nötig, um mal wieder eine Bewegung mitzubekommen. Koala bedeutet übrigens in der Aborigines-Sprache „Das Tier trinkt nicht" – die Eukalyptusblätter enthalten soviel Wasser, dass der putzige Geselle tatsächlich recht selten seinen Baum verlässt. Leider oft genug allerdings, dass alljährlich gar nicht so wenige Koalas überfahren werden. Die für Europäer oftmals als Touristengag erscheinenden Schilder mit Hinweisen auf Koalas, Wombats oder Kängurus haben also durchaus einen ernsten Hintergrund. Diese reichhaltige Tierwelt, die der anderer Länder so fremd ist, macht einen ganz simplen Heimattierpark zu einer anderen Welt. So zum Beispiel „Healesville Sanctuary" unweit von Melbourne, wo es auch gute Chancen gibt, mal ein Wallaby oder ein Possum zu streicheln oder aber einer Blauzungenechse auf die tatsächlich blaue Zunge zu schauen. Überhaupt hat Australien in Sachen Nationalparks und Naturschutzgebieten – mehr als 2000 an der Zahl – eine ganze Menge zu bieten. Und es ist bei weitem nicht nur die Tierwelt, die einen zum Staunen bringt, es ist auch und vor allem die Pflanzenwelt, die einen spüren lässt, dass das ein anderer Teil der Erde ist. So gibt es alleine ca. 500 verschiedene Arten von Eukalyptusbäumen, von denen die größten bis zu 90 Meter hoch werden. Da gibt es Farnbäume, die einem das Gefühl vermitteln, dass jeden Moment ein Dinosaurier durch den Busch stapft. Ach so, in Australien gibt es keinen Wald. Sobald zwei Bäume ungeordnet nebeneinander stehen, heißt das Busch. Und davon gibt es in Australien eine ganze Menge. Ebenso sehenswert ist die enorme Blütenpracht. Rhododendren, Flaschenbürsten und vieles andere machen jeden Garten zu einem Farbenmeer. Dazu kommen Zitronen- und Orangenbäume, und dazwischen flattern farbenprächtige Papageien herum, und wenn man Glück hat, bekommt man einen weißen oder gar einen schwarzen Kakadu zu Gesicht.

Als wenn das nicht schon reichen würde, hat die Umgebung von Melbourne auch noch andere Vorzüge. Man kann bis in den Oktober hinein im Gebiet um den Lake Mountain (ca. 1500 Meter hoch) dem Langlauf frönen, oder aber eine Autostunde in der anderen Richtung in der Tasmanischen See baden gehen. Man kann die Great Ocean Road entlang fahren und sich die gigantischen Zwölf Apostel, bizarre Gesteinsformationen an der Küste, anschauen. Man kann sich in den Grampions ganz der Tier- und Pflanzenwelt hingeben oder aber im Yarra Valley dem leckeren australischen Wein. Und Melbourne selbst, eine 3,5 Millionen Einwohner-Stadt, hat selbstverständlich auch einiges zu bieten. Die Formel-1-Strecke, die Tennis-Anlagen der Australien Open, der Rialto-Tower (mit 253 Metern das höchste Bürogebäude der Südhalbkugel mit einer Aussichtplattform im dritthöchsten Stockwerk), der Königliche Zoo, und der Stadtteil St. Kilda sind nur einige sehenswerte Ziele. Wer günstig in Australien hergestellt Produkte kaufen möchte, der wird mit Sicherheit im Queen Victoria Market fündig, ein riesiger überdachter Markt in unmittelbarer Zentrumsnähe, in dem man an einem der zahllosen Stände vom Plüschtier über Opalschmuck bis hin zum Ölmantel oder dem eingangs schon erwähnten Hut alles kaufen kann. Was mir an Melbourne sehr gefallen hat, ist die Großflächigkeit, mit der diese Metropole aufwarten kann. Ein relativ kleines Zentrum mit dafür um so höheren Wolkenkratzern wird umgeben von der 70 mal 40 Kilometer großen Stadt, die geprägt ist durch riesige Wohn- und Geschäftsgebiete mit zumeist eingeschossigen Häusern. Da die Bäume dadurch im Normalfall höher als die Baubauung sind, kann man sich vorstellen, wie grün die Stadt trotz der ungeheuren Größe und Einwohnerzahl wirkt.

Wer nach einem langen Tag in Melbourne Hunger hat, der muss sich nur mit einem Problem herumschlagen – der Qual der Wahl. Obwohl: Das weltweit beste Steak gibt es bei Reinhard. Wo der wohnt, sage ich aber nicht, ich möchte ja nicht, dass mir jemand meine Ration weg futtert. Essen kann man in Melbourne an fast allen Ecken und Enden. Das Angebot geht weit über fish’n chips hinaus, auch wenn man das unbedingt mal probiert haben sollte (empfehlenswert mit flake, das ist Haifischfilet). Aber ansonsten spiegelt sich im Essen wieder, dass Australien ein Vielvölkerstaat ist. Da kocht der Thai neben dem Griechen und der Italiener neben dem Chinesen. Da kocht auch der Deutsche, und in Melbourne, genauer im Mt. Dandenong Naturpark, gibt es da nur eine Adresse: The Cuckoo – Der Kuckuck. Von deutschen Auswanderern gegründet, wird hier das hochgehalten, was man im Ausland allgemein mit Deutschland verbindet: Lederhosen, Jodeln und Oom-pah music, was nichts anderes als Blasmusik meint. Das Restaurant ist aber nicht nur wegen seiner exzellenten Küche einen Besuch wert, sondern auch deshalb, weil man hier nicht nur mit deutscher Volkskunst, sondern auch mit ähnlich mitreißenden Liedern anderer Nationen wie China und Japan Bekanntschaft machen kann. Ob man es mag oder nicht – eine Gaststätte, in der 18 Thüringer Schüler vor allen Gästen das Rennsteiglied anstimmen dürfen, muss einfach gelobt werden.

Apropos Schüler – da ich die Gelegenheit hatte, eine australische Schule von innen zu sehen, müssen hier einfach auch ein paar Zeilen über die Bayswater South Primary School erlaubt sein. Bei der handelt es sich um eine Grundschule, in der – wie dortzulande üblich – Kinder von fünf Jahren bis zur 6. Klasse unterrichtet werden. Schulleiter war zum Zeitpunkt meines Besuches (Oktober 2001) Darrell Mullins – ein Direktor, wie ich ihn mir immer gewünscht hätte. Ein Mann nämlich, dessen Autorität es keinen Abbruch tat, dass er – ob im Cuckoo oder auf dem Schulhof bei Polonaise oder Busch-Dance – auch mal eine flotte Sohle hinlegte. Ein Mann mit einem herrlichen Humor, der seine Arbeit und seine Schule liebt und, so zumindest mein Eindruck, von seinen Kolleginnen und Kollegen geachtet und gemocht wird. Ich jedenfalls habe ihn in mein Herz geschlossen. Andererseits habe ich auch (leider) nie eine Schule erlebt, die insgesamt eine solche Ansammlung von netten Menschen im Lehrerkollektiv aufzuweisen hatte. Unterricht in Australien ist etwas ganz anderes als in Deutschland, eine interessante Mischung aus lockerem Miteinander und konzentriertem Arbeiten. Manche Stunden in der Ganztagsschule werden zum Großteil auf dem Boden sitzend verbracht, Lehrer lesen Geschichten vor oder singen Lieder mit den Kindern, wenn sie meinen, dass es der Aufmerksamkeit gut tut. Andererseits wird streng darauf geachtet, dass jeder dem Stoff folgt. In vielen Klassen gibt es Unterstützung durch Eltern oder Lehrkräfte, die einzelnen Kindern ihre besondere Aufmerksamkeit widmen. In Bayswater gibt es in jedem Klassenraum zwei Computer, dazu eine Bibliothek und einen Computerraum mit beeindruckender Ausstattung. Die wird dann aber auch schon bei den Kleinsten intensiv genutzt, Internet-Recherchen gehören hier zum Alltag – in allen Fächern. Auch die Sprachausbildung ist der in Deutschland um Jahre voraus. So wird in Bayswater nicht einfach nur Deutsch unterrichtet, sondern auch der gesamte Naturkundeunterricht in deutscher Sprache abgehalten – eine wahre bilinguale Ausbildung also. Das gibt es in Australien auch mit vielen asiatischen Sprachen und setzt sich in den höheren Schulen nahtlos fort – kein Wunder, dass das australische Bildungssystem ein großer Devisenbringer ist (und zumindest in der Pisa-Studie dem deutschen Schulsystem meilenweit voraus).

Aber jetzt genug mit Schule, auch wenn sie noch so viel Spaß macht. Den kann man nämlich rund um Melbourne auch an anderer Stelle haben. Auf Phillip Island zum Beispiel – einer Insel südöstlich von Melbourne. Hier findet man nicht nur Koalas und Kängurus, sondern auch Seelöwen und Zwergpinguine. Die „Penguin Parade" von Phillip Island ist weltberühmt – allabendlich kommen die kaum 30 Zentimeter großen Gesellen hier aus dem Wasser zu ihren Nestern, wo sie brüten. Ich habe mir das Schauspiel aber geschenkt, weil es – nicht zuletzt durch den Bau einer Zuschauertribüne – zu einer großen Show geworden ist, bei der ich mir nicht vorstellen kann, dass es die Tiere auf Dauer unberührt lässt. Sehenswert auf Phillip Island sind aber in jedem Fall auch die Mangrovenwälder und die Vogelkolonien.

Unbedingt empfehlenswert ist ein absoluter Geheimtipp der Region, der bisher so geheim ist, dass er noch nicht einmal im von mir (trotzdem) sehr geschätzten Australien-Reiseführer von Reise-Know-How (Auflage 2001 von Edgar P. Hoff) enthalten ist: „Brunos Art & Sculpture Garden" in Marysville. Von einem weitgereisten Belgier gestaltet findet man hier „Art – Humor – Beauty – Fantasy" in einem Wohnhaus und einem allein schon durch seine urwüchsige Natur begeisternden Garten. Eine unglaubliche Mischung, mit viel Herz und Augenzwinkern gestaltet – aus meiner Sicht ein absolutes Muss für jeden Melbourne-Besucher. Sehenswert sind in Marysville (liegt auf dem Weg zum Lake Mountain) auch die Steavenssons Falls, ein 84 Meter hoher Wasserfall, der nachts von einer Flutlichtanlage angestrahlt wird. Zwischen Marysville und Melbourne durchquert man den „Black Spur" – einen riesigen Eukalyptuswald. Hier lohnt es sich, einmal anzuhalten und sich von den riesigen Bäumen mit einem Durchmesser bis zu mehreren Metern gefangen nehmen zu lassen. Das ist einfach gigantisch.

Ansonsten kann ich zu Melbourne nur noch sagen, dass ich froh bin, dort gewesen zu sein. Und dass ich verstehen kann, warum es so viele Europäer für immer dort hin gezogen hat. Ein kleines Stück von mir ist auch heute noch dort, bei Reinhard, Liz, Christin und Michael, bei Brigitte und Sylvia, bei Sue, Maria, bei Darrell und all den anderen, die ich kennen lernen durfte und die mich mit ihrer Begeisterung angesteckt haben.

Nun ist Australien nicht nur Melbourne und Victoria, sondern, wie eingangs schon erwähnt, verflucht groß. Immerhin hatte ich das Glück, an die vierzehn Tage Melbourne noch eine Tour über Canberra nach Sydney anschließen zu können. Wobei Canberra einige sehr interessante Punkte wie das Parlament, das Sportinstitut und das Museum der australischen Geschichte zu bieten hat, aber ansonsten wohl eine der verschlafensten Hauptstädte der Welt ist. Anfang des Jahrhunderts erst begründet, als sich Sydney und Melbourne nicht einig werden konnten, wer denn nun die Hauptstadt des aus den englischen Kolonien entstandenen australischen Staates wird, findet man nun in Canberra hauptsächlich Regierungs- und Botschaftsangestellte. Das Gebäude der deutschen Botschaft ist übrigens eines der hässlichsten im gesamten Botschaftsviertel.

Sydney ist da der totale Gegensatz und auch ein großer Unterschied zu Melbourne. Brodelnd von Leben, eng bebaut an der riesigen Bucht, die den größten Naturhafen der Welt bildet. Allein im Zentrum kann man sich eine Woche aufhalten, ohne alles gesehen zu haben. Die weltberühmte Oper, der Fernsehturm mit einer tollen Show und einem noch tolleren Ausblick, die mit Geschäften und Gaststätten nur so gespickten Straßen – und selbstverständlich die Harbour Bridge. „Bridge Climb" das ist seit dem 1. Oktober 1998 das Zauberwort für jeden, der halbwegs höhentauglich ist. Das Gefühl, 134 Meter über dem Wasser und 70 Meter über der Fahrbahn zu stehen und sich den Wind um die Nase wehen zu lassen, ist einfach unbeschreiblich. Sage und schreibe mehr als 600 000 Besucher ließen sich in den ersten drei Jahren das dreistündige Abenteuer nicht entgehen – trotz eines Preises für Erwachsene, der 2001 im Oktober exakt 125 Australische Dollar betrug. Aber: Angefangen vom Alkoholtest über die Ausrüstung mit Overall, Mütze, Taschentuch (am Gummiband) und Funkgerät mit Ohrwurm, das Einklinken in den Sicherheitsdraht bis hin zum Pylon, zum Aufstieg auf den Bogen und schließlich dem Weg auf die Spitze – es ist einfach ein wahnsinniges Gefühl. Prädikat: Muss man gemacht unbedingt haben. Sehenswert an Sydney sind auch die Olympiastätten und selbstverständlich auch der Pazifik mit seinen teilweise recht gewaltigen Wellen – aber das Nonplusultra der Viermillionenstadt ist zweifelsohne die Harbour Bridge.

Etwas muss ich zu Australien unbedingt noch mitteilen, weil es mir sehr positiv aufgefallen ist. Wo man auch hinkommt, ob in einen Park mitten in der Stadt oder außerhalb, ob an einen Tennisplatz oder einen Parkplatz an einem Fluss – an vielen Stellen findet man elektrische Grills. Die Australier lieben ihr Barbecue, das sie – und damit wären wir wieder beim Aussie Englisch – auch locker mal Barbie nennen. Diese Grillplätze sind nun aber nicht nur aufgeräumt, sondern auch intakt, ein Zustand, der in Deutschland leider undenkbar wäre. Nicht nur, weil man bei uns im alten Europa viel zu häufig meint, was nichts kostet, ist auch nichts wert, sondern auch, weil es hier augenscheinlich immer mehr Idioten gibt, die an öffentlichem Eigentum ihre Kräfte abreagieren müssen. In Australien jedenfalls funktioniert es selbst in Großstädten, auch wenn es, wie man leider sehen musste, selbst auf dem Fünften Kontinent genügend Schwachköpfe gibt, die sogar ihre einzigartige Landschaft mit den vielen Lebewesen bedenkenlos abfackeln.

Da ich versprochen hatte, noch etwas zum Aussie Englisch zu schreiben, sei es mir an dieser Stelle erlaubt, Edgar P. Hoff zu zitieren, der im Australien-Handbuch von Reise-Know-How schreibt: „Gewöhnlich wird Aussie Englisch in einem gleichmäßig monotonen Tonfall durch fast geschlossene Lippen artikuliert. Die wenigen nicht verschluckten Silben werden so schnell wie möglich herausgeschleudert und wirken auf den erstaunten Zuhörer wie ein undefinierbares Kauderwelsch, und der Schulenglisch gelehrte Besucher fragt sich, ob er sich wirklich in einem Land befindet, dessen offizielle Sprache Englisch ist." Wer mehr über Australien wissen möchte, sollte sich einmal das oben erwähnte Australien-Handbuch besorgen – und am Besten mit dem Buch im Gepäck selber mal hinreisen. Australien liegt zwar „Down under", gehört aber fraglos in die Spitze der besuchenswertesten Länder dieser Erde. Ich kann für den Flug übrigens Singapore-Airlines sehr empfehlen, ein fantastischer Service und ein extrem hoher Standard sind hier verbunden, wenn man früh genug bucht auch für einen überaus angemessenen Preis. Und wer kann sollte wenigstens die kostenlose Stadtrundfahrt in Singapore (Voraussetzung ist ein mindestens sechsstündiger Zwischenstopp) oder aber einen ein- oder mehrtägigen Stop-Over hier einlegen, um sich diese interessante Stadt anzuschauen.

Thomas BECKER

Dezember 2001

Alle Rechte beim Autor, zwischenzeitliche Änderungen möglich

Mein herzlicher Dank gilt Jens Günschmann, Doris Hopf und Marion Oltmanns sowie den Schülerinnen und Schülern der Regelschule Dörnfeld, mit denen die Reise einen riesigen Spaß gemacht hat, all den fleißigen Geistern von der Bayswater South Primary School in Melbourne, vor allem Brigitte Schmelzle, selbstverständlich der besten Gastfamilie der Welt mit Liz, Reinhard, Christine und Michael sowie meiner lieben Heike, die leider Australien (noch) nicht sehen konnte.

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